Montag, 30. September 2013

[Aktion] Gemeinsam Lesen #27


Hallo meine liebsten Leseratten!

In letzter Minute beantworte ich euch ein paar Fragen zu Asaviels Aktion Gemeinsam Lesen, die schon zum 27. Mal statt findet.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade Das Spiel des Engels von Carlos Ruiz Zafón und bin auf Seite 131 von 720.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Es fehlten mir immer noch mindestens hundert Seiten, um diese x-te Folge der verschrobenen Abenteuer abzuschließen, mit denen sich Barrido und Escobillas eine goldene Nase verdient hatten, aber in diesem Moment wurde mir klar, dass ich sie nicht beenden würde.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Das Buch gefällt mir bisher ganz gut, aber alles ist noch etwas mysteriös... 
Bild

4. Bei uns hat vorgestern ja der Herbst begonnen. Welche Jahreszeit ist in deinem aktuellen Buch und wie ist das Wetter dort? Hat das Wetter bei uns oder auch das Wetter innerhalb der Geschichte Einfluss auf deine Stimmung beim Lesen?
Ich kann leider nur schätzen welche Jahreszeit im Buch gerade ist, aber nach der Handlung im Moment sieht es sehr nach Herbst aus. Das Wetter innerhalb der Geschichte hat schon Einfluss auf die Stimmung, die ich während des Lesens entwickle, aber das soll ja auch meist so sein. Wenn es draußen eklig ist, dann finde ich, dass man einen Grund mehr hat, sich in die Decke zu kuscheln und sich in eine Geschichte zu vertiefen und wenn draußen die Sonne scheint, so liebe ich es, mich raus in die Sonne zu setzen und da das Buch zu lesen. :)


Bis bald,

Eure Anne

[Rezension] Wasser für die Elefanten - Sara Gruen


 





Verlag: rororo
Preis: 10,00€
Taschenbuch (Sonderausgabe)
Seiten: 624
ISBN: 978-3-499-25896-1










Inhalt

Als Mann im Altersheim hat man sehr viel Zeit über die Vergangenheit nachzudenken und so gibt sich Jakob Jankowski, 93 Jahre alt, seinen Erinnerungen hin.
Während der Großen Depression reist er als Tierarzt mit einem Zirkus im Zug durch die USA und trifft hier auf die attraktive Artistin Marlena, die mit dem Dompteur August verheiratet ist. Jakob wird mit den Problemen des Zirkus' konfrontiert, denn die Konkurrenz schläft nicht, was das Tier- und Spektakelangebot angeht.
So wird der Zirkus Besitzer der Elefantendame Rosie, die anfangs zu nichts nutze scheint. Jakob ist der einzige, auf den Rosie hört und so studiert er mit Rosie und Marlena eine Nummer ein. Doch dies stellt sich als gar nicht so einfach heraus, weil August einerseits sehr charmant, aber gleichzeitig genauso unberechenbat ist.



Eindrücke

Ich liebe Elefanten! Sie gehören zu meinen absoluten Lieblingstieren, weshalb ich also den Film sehen musste! Mit einer Freundin bin ich ins Kino gegangen und der Film hat mich dermaßen berührt, dass, als ich heraus fand, dass die Geschichte eigentlich auf einem Buch basiert, ich nicht anders konnte als es zu lesen!

Es fängt mit dem eigentlichen Höhepunkt der Geschichte an, sodass ich anfangs doch verwirrt war, um was es denn nun geht und welche Hintergründe damit in Zusammenhang stehen. Es stellt sich heraus, dass der Erzähler, Jakob, sich immer wieder passagenweise an sein Leben zurück erinnert und den Leser in die Geschichte, wie er mit seinen damals 23 Jahren zum Zirkus gelang, einweiht. 

Jakob ist ein im Altenheim lebender alter Mann, 93 Jahre alt und praktiziert mittlerweile den Zynismus. Seine Kinder kommen nur noch vorbei wenn sie müssen und eigentlich haben sie selbst dann wenig Lust ihre Zeit mit ihrem Vater zu verbringen. Auch wenn Jakob schon alt ist, versucht er vieles selbst zu machen, vor allem, weil die Schwestern sich beim Nichtstun gestört fühlen, wenn ein älterer Mensch um ihre Hilfe bittet. Die einzige, die ihm eher freundlich gesinnt ist, ist Rosalie, die das Heim aber bald verlässt. 
Beide, der junge, sowie der alte Jakob waren mir sehr sympathisch. Mit seinen 23 Jahren ist er sehr idealistisch und wertetreu, was ich sehr toll fand und auch die Art wie er um seine Liebe kämpft, war sehr romantisch! 

Ich musste oft lachen und fast weinen, manchmal auch gleichzeitig, weil die Ereignisse und die Charaktere so ergreifend waren und es einfach toll war, Jakob und den Zirkus zu begleiten.
Die Charaktere haben mir von der Ausarbeitung her alle sehr gut gefallen. Jakob hatte seine Schwächen und Stärken, Marlena war die, die sich irgendwie durchschlägt und August der wahnsinnige Dompteur, der leicht zu reizen ist. 

Gruen versteht sich darauf Charaktere zu schaffen und den Geschichtsverlauf so zu gestalten, dass er fesselnd und überzeugend ist und zudem noch die Protagonisten in Bedrängnis bringt zu handeln, auch wenn sie dabei vieles verlieren könnten.
Immer wieder aber finden sich witzige Szenen, die auflockernd wirken, die anschließend aber von Tragischem abgelöst werden. Die Konstruktion dieses Wechsels finde ich bei Gruen sehr faszinierend, weil sie die richtigen Stellen und Situationen aussucht, wodurch die ganze Handlung weder künstlich noch gezwungen wirkt.

Die damaligen Verhältnisse sind sehr gut recherchiert und ich konnte mich sehr gut in die Zeit, die Denkweise und die Umstände gut hineinfühlen und -denken. Ich habe viel über den Zirkus erfahren, über die Probleme und Ängste, die man zu der Zeit hatte und haben sollte. Als Leser konnte ich eine gute Beziehung zum Geschehen und den Protagonisten aufbauen, sodass ich tatsächlich das Gefühl hatte live dabei zu sein!



Fazit

Wasser für die Elefanten ist ein wirklich tolles, spannendes und faszinierendes Werk von Sara Gruen, das ich jedem empfehlen kann, der von der Welt des Zirkus fasziniert ist und Lust auf ein paar Abenteuer hat, der weder vor Tragischem noch vor Humorvollem zurückschreckt und tolle Charaktere kennen lernen will.
Ich hoffe, dass auch andere Bücher von Sara Gruen derart toll sind, denn sie stehen schon auf meiner Wunschliste :)




Bis bald,

Eure Anne

Freitag, 27. September 2013

[SUB-Zuwachs] Neue Zufluchtsorte!! :)


Hallo meine Liebsten!

Heute möchte ich euch meine Neuzugänge vorstellen, die sich in letzter Zeit angesammelt haben. Es hat sich schon ein bisschen was zusammen gefunden. Vieles war kostenlos und einen Teil habe ich mir noch vom bekommenen Geld gegönnt :)


Night School 1: du darfst keinem trauen - C.J. Daugherty (e-Book) [Cover]
Night School 2: Der den Zweifel sät - C.J. Daugherty (e-Book) [Cover]
Wie ein einziger Tag - Nicholas Sparks (e-Book) [Cover]
Zwischen den Welten: Daughter of Smoke and Bone - Laini Taylor (e-Book) [Cover]
Als Gott ein Kaninchen war - Sarah Winman [Cover]
Dämonenreihe 2: Das Flüstern der Nacht - Peter V. Brett [Cover]





Die beiden Night-School-Bücher gab es zu einem tollen Preis als e-Book (mittlerweile leider nicht mehr), genauso wie Daughter of Smoke and Bone. Das Buch von Nicholas Sparks ist mein erstes von ihm und darauf bin ich schon sehr gespannt, vor allem da es ja nur so wenig Seiten hat und ich hoffe, dass es doch nicht so sehr von Schnulz durchdrungen ist, wie ich befürchte... Den Film fand ich auf jeden Fall sehr ergreifend!
Als Gott ein Kaninchen war hat mich schon allein wegen des Covers und des Titels angesprochen und auch auf dieses freue ich mich schon sehr!
Da mich der erste Band der Dämonenreihe von Peter V. Brett Das Lied der Dunkelheit [Rezension] so dermaßen beeindruckt hat, wollte ich mir unbedingt den nächsten Band holen. Diesen werde ich bestimmt auch bald lesen, da ja im Moment Michas Challenge "Wir lesen dicke Dinger" läuft und das Buch in etwa 1000 Seiten hat.

Diese hier gabs noch kostenlos bei ebook.de (als e-Books), die ich mir einfach herunterladen konnte. Ich find es so genial, dass Werke, deren Rechte abgelaufen sind, weil der Autor schon mehr als 70 Jahre tot ist, kostenlos zu bekommen sind. Da hab ich dann gleich meinen Vorrat an klassischer Literatur aufgestockt.


Der Kaufmann von Venedig - William Shakespeare
Die Meuterer von der Bounty und andere Erzählungen - Jules Verne
Die Schatzinsel - Robert Louis Stevenson
Feuer auf See und andere Erzählungen - Jack London
Sherlock-Holmes-Geschichten 1 - Arthur Conan Doyle
In der Strafkolonie - Franz Kafka
Lebensansichten des Katers Murr - E.T.A. Hoffmann
Das Tal des Grauens - Arthur Conan Doyle

Habt ihr schon eines der Bücher gelesen?


Bis bald,

Eure Anne

Donnerstag, 26. September 2013

[Aktion] Rückblick Re-Read-Sommer 2013


Hallo meine lieben Bücherbegeisterten!

Am Sonntag ist die Aktion Re-Read-Sommer zu Ende gegangen, die von Sabrina von Herzensgeschichten und Creamcup von Heartbeat durchgeführt wurde. Es war eine tolle Aktion, die mir sehr viel Spaß bereitet hat!

Elf Bücher habe ich mir vorgenommen zu re-readen, wovon ich acht geschafft habe :)


Artemis Fowl - Eoin Colfer [Rezension]
Artemis Fowl: Die Verschwörung - Eoin Colfer [Rezension]
Artemis Fowl: Der Geheimcode - Eoin Colfer
Artemis Fowl: Die Rache - Eoin Colfer
Artemis Fowl: Die verlorene Kolonie - Eoin Colfer
Artemis Fowl: Das Zeitparadox - Eoin Colfer
Artemis Fowl: Der Atlantis-Komplex - Eoin Colfer
Hexenkind - Celia Rees [Rezension]
Hexenschwestern - Celia Rees [Rezension]
Die andere Seite - Alfred Kubin
Seide - Alessandro Baricco 

Es war wirklich schön, die Bücher wieder zu lesen und die Abenteuer noch einmal zu erleben! :)

Ein paar Rezensionen fehlen noch zu den Büchern, die ich noch schreiben werde. 
Die Fowl-Bücher haben mir wieder sehr gefallen und den ersten Band der Hexenreihe von Celia Rees, genauso wie die Visionspassagen im zweiten Band waren unglaublich spannend! 

Die letzten drei Fowl-Bände werde ich in der nächsten Zeit auch noch lesen und Rezensionen zu verfassen.


Noch einmal vielen Dank für diese tolle Aktion! Ich freue mich schon auf nächstes Jahr! :)


Bis bald,

Eure Anne

Mittwoch, 25. September 2013

[Rezension] Das Lied der Dunkelheit - Peter V. Brett







Erster Teil der Dämonen-Reihe
Verlag: Heyne
Preis: 15,00€
Taschenbuch
Seiten: 800
ISBN: 987-3-453-52476-7






Inhalt

Tagsüber ist alles ruhig, doch nachts steigen sie aus dem Boden und bedrohen die Dörfer: Dämonen. Am liebsten stürzen sie, auch Horclinge genannt, sich über Menschenfleisch und die einzige Möglichkeit sich zu schützen, ist mit Hilfe von Siegeln, die die Kreaturen durch Magie abwehren.
Als Arlen sieht, wie seine Mutter von diesen Horclingen getötet wird, schwört er sich für den Rest seines Lebens gegen sie zu kämpfen und ihnen tapfer entgegenzutreten. Nachdem er seinen Vater verlassen hat, macht er in der Hauptstadt eine Ausbildung zum Siegelzeichner. Sein eigentliches Ziel aber ist Kurier zu werden, ein gefährlicher Job, bei dem man oft Nachts im Freien unterwegs ist...
Auch Leesha und Rojan, zwei Bewohner, die sich zufällig in der Hauptstadt treffen, haben ihre Erfahrungen mit den Horclingen gemacht und möchten die Situation nun auch nicht mehr einfach so hinnehmen...



Eindrücke

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das Buch unbedingt aufgrund des Covers lesen wollte und ich habe es nicht bereut! Das Cover ist einfach wunderschön! Die Farben passen einfach wundervoll zusammen und vor allem in Verbindung mit dem Schatten bzw. der Silhouette eines Mannes vor dieser tollen, vernebelten Landschaft! Einfach schön!

Die Geschichte um Arlen, Leesha und Rojan war unglaublich spannend, vor allem, weil es drei verschiedene Perspektiven mit unterschiedlichen Erfahrungen und Werten sind. Diese Umsetzung hat mir wirklich sehr gefallen und ich fand es total spannend, wie die einzelnen Dörfer mit den

Mit Leesha habe ich leider ein kleines Problem gehabt. Während sie mir anfangs noch sehr sympathisch war und sie mir leid tat, weil sie von Idioten umgeben war, wurde sie mir im Laufe des Buches immer unsympathischer. Sie fängt irgendwann an total schnippisch zu sein und verhält sich genauso wie die Dorfbewohner früher ihr gegenüber. Zwar kann ich schon nachvollziehen, dass sie sich verändert, aber in diese Richtung, das gefällt mir gar nicht! 
Umso mehr konnte ich mich mit Arlen anfreunden. Im Laufe der Geschichte mochte ich ihn immer mehr. Zwar wurde er immer rätselhafter und hat schlussendlich die größte Veränderung durchgemacht, aber dennoch ist diese derart faszinierend, dass ich schon allein wegen ihm auf den nächsten Band sehr gespannt bin!
Rojan empfand ich anfangs als relativ neutrale Figur, die von einem Schicksal ins nächste plumpst, aber je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr ist er mir ans Herz gewachsen. Er ist so liebenswürdig und wirkt derart ehrlich, dass man einfach nicht anders kann als ihn gern haben.

Der Schreibstil Bretts ist einfach wunderbar. Er versteht es unglaublich gut die Spannung zu halten und die jeweiligen Geschichten in gewisser Weise nüchtern, aber auch so, dass ich mich sehr gut in die Figuren hinein versetzen konnte.



Fazit

Ein tolles, spannendes und beeindruckendes Werk, auf dessen Fortsetzung ich wirklich sehr gespannt bin!  




Reihe

Dämonenreihe 2: Das Flüstern der Nacht
Dämonenreihe 3: Die Flammen der Dämmerung




Bis bald,

Eure Anne

Montag, 23. September 2013

[Aktion] Gemeinsam Lesen #26








Hallo meine Lieben!

Dieses Mal bin ich zwar ein bisschen später dran als geplant, aber ich möchte euch dennoch das Buch vorstellen, das ich gerade lese und dazu die Fragen von Asaviel im Rahmen ihrer Aktion  "Gemeinsam Lesen" beantworten!
Wenn euch die Aktion gefällt, dann steigt doch ein! Es ist so toll davon zu lesen, in welchen Welten ihr euch gerade befindet! :) 
Übrigens läuft die Aktion nun schon seit einem halben Jahr, was ich wirklich toll finde! Auf viele weitere tolle Fragen und spannende Antworten!



1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade Rumo von Walter Moers und bin auf Seite 42 von 704.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Es war in einer Wüste, und ich hatte gerade nichts zu tun, also beobachtete ich diese beiden Giftspritzen im Sand und wettete dabei mit mir selbst. [...]"

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das Buch, weil ich die anderen Zamonien-Romane wirklich toll fand! Was ich auch an ihnen mag, ist, dass man sie nicht in einer bestimmten Reihenfolge lesen muss, weil sie nur indirekt miteinander in Verbindung stehen.

4. Wem würdest du dein aktuelles Buch empfehlen? (Du kannst konkret empfehlen: einer anderen Bloggerin, deiner besten Freundin, deiner Mutter etc. oder auch ganz allgemein wie "Ich empfehle es allen, die gerne spannende Geschichten lesen" - mach das, wie du möchtest.)
Da ich im Moment noch nicht recht weit bin, kann ich nur schwer sagen, wem ich es empfehlen würde. Aber in erster Linie Walter-Moers-Liebhabern, weil die den Stil schon kennen und wissen, auf was sie sich einlassen. Sonst würde ich es vielleicht noch Lesern empfehlen, die mal etwas anderes ausprobieren möchten.


Habt ihr schon einen Roman von Walter Moers gelesen?


Bis bald,

Eure Anne

Sonntag, 22. September 2013

[Rezension] Der Name der Rose - Umberto Eco







Verlag: dtv (1986)
Preis: 9,90€
Taschenbuch
Seiten: 688
ISBN: 978-3-423-10551-4








Inhalt

Der englische Franziskanermönch William von Baskerville und sein Gehilfe Adson von Melk sind auf einer prekären politischen Mission unterwegs. In der Benediktinerabtei in Apennin, Ligurien, geschehen verschiedene mysteriöse Morde und Todesunfälle, die geklärt werden möchten und stellen gerade für William, der lange für die heilige Inquisition tätig war, eine Herausfordernug dar. So macht er sich an die Arbeit, sammelt Beweise, stellt Theorien auf und entschlüsselt magische Zeichen. Aber sein Tun und sein Vordringen in diese dunkle Welt der Geheimnisse wird von dem blinden Seher Jorge von Burgos bewacht, denn dieser hütet auch die Geheimnisse des Klosters...


Eindrücke

Umberto Eco hat mit Der Name der Rose gezeigt, dass er ein talentierter und sehr tiefgründiger Schriftsteller ist, auch wenn man das Buch insgesamt als eine Art Kollage sehen kann, da viele Anspielungen auf andere Werke gemacht werden. So trägt der Protagonist den Nachnamen "von Baskerville", während der Novize, der ihm hilft, den Namen Adson trägt, was an "Watson" erinnert, dem Gehilfen von Sherlock Holmes. Im Buch finden sich noch viele mehr solcher Anspielungen und die Idee dahinter hat mir total gut gefallen, weil es immer eine Art Rätsel für den Leser war, auf was für ein literarisches Werk Eco nun anspielt.
Gleichzeitig aber war dies auch eine der Schwierigkeiten des Buches: es vereint eine sehr hohe Anzahl von verschiedenen Elementen und weist einen sehr anspruchsvollen Inhalt auf. Immer wieder kommen Passagen auf Latein vor und wessen Sprachkenntnisse hier ein wenig eingerostet sind oder nie vorhanden waren, der überspringt diese Stellen einfach oder schaut sie im Anhang nach. Beide Methoden nehmen meiner Meinung nach dem Buch einfach den Lesefluss und zum Teil auch leider den Spaß daran.

Das Sprachnivea im Allgemeinen ist auch sehr hoch und anspruchsvoll und beinhaltet viele Wörter aus dem religiösen Kontext. Dies wiederum fand ich sehr interessant, weil man unglaublich viel aus dem Buch mitnehmen konnte.
Am Anfang des Buches hatte ich relativ große Schwierigkeiten hinein zu finden, aber nach kurzer Zeit war das kein Problem mehr. Für das Lesen des Buches habe ich insgesamt recht viel Zeit gebraucht, was einerseits an der Menge des Stoffes lag, andererseits aber auch am Layout. Die Schrift war unglaublich klein und bis in jede Ecke der Seite gequetscht, sodass es mich richtig depressiv gemacht hat, dass ich nach fünf Minuten nur zwei Seiten geschafft habe.

Die Geschichte, die Der Name der Rose erzählt, hat mir sehr gut gefallen! Die Kriminalfälle sind sehr gut mit dem Geheimnis um die Bibliothek verwoben und spannend aufbereitet. Adson, der Erzähler, schweift manchmal in philosophische Diskussionen ab und entfernt sich von dem eigentlich erzählten, was ich als sehr abwechslungsreich empfand, manchmal aber dennoch anstrengend war, vor allem, als ich in der eigentlichen Geschichte voran kommen wollte.
Der Clou und die Auflösung des Rätsels ist aber sehr intelligent und ausgeklügelt, was wirklich toll zu lesen ist!


Die Protagonisten, William und Adson, waren mir beide sympathisch. Bei William mochte ich seine Besonnenheit und dass er oft kritisch mit Dingen umgegangen ist, die andere für selbstverständlich nahmen. Mit Adson kann man sich leicht identifizieren, vor allem, wenn man noch Student oder Schüler ist, weil er derjenige ist, der lernt und versucht das Gelernte umzusetzen.


Fazit 

Der Name der Rose ist ein sehr anspruchsvolles Buch, das viele Anspielungen mit sich bringt. Auch ist es voll von verschiedenen Themen, die in ausschweifenden Passagen besprochen werden. Die Religion und die lateinische Sprache nehmen eine besondere Rolle ein, was sich aus dem Handlungshintergrund ergibt, der auch den Leser sehr fordert, vor allem, wenn man sich hier nicht so auskennt oder eben keine Kenntnisse des Lateinischen besitzt. 
Weil das Werk leider doch relativ anstrengend ist zu lesen und man viele Passagen und Anspielungen nur versteht, wenn man wirklich in der großen Anzahl an Themen bewandert ist, bewerte ich es mit vier Schwalben.




Was haltet ihr von Büchern, die zu dicht mit angesprochenen Themen geschmückt sind?



Bis bald,

Eure Anne

Mittwoch, 18. September 2013

[Zwischenblick] September 2013


Hallo meine gleichgesinnten Bücherfreunde!

Heute ist schon der 18. September und ich hatte gar nicht richtig realisiert, dass die Hälfte des Monats schon vorbei ist! :D 
So schnell kann's gehen!

Die andere Seite - Alfred Kubin
Rumo - Walter Moers
Silhouette - Thalia Kalkipsakis
In einer anderen Haut - Alix Ohlin
Artemis Fowl: Der Geheimcode - Eoin Colfer
Artemis Fowl: Die Rache - Eoin Colfer
Artemis Fowl: Die verlorene Kolonie - Eoin Colfer
Artemis Fowl: Das Zeitparadox - Eoin Colfer
The Einstein Girl - Philip Sington
Der Name der Rose - Umberto Eco 



Mit meinem Lesefortschritt bis jetzt bin ich ganz zufrieden! Ich habe endlich Der Name der Rose fertig gelesen! Dazu schreibe ich in den nächsten Tagen die Rezension und gestern habe ich noch Seide von Alessandro Baricco gelesen, das gar nicht auf der Liste stand. Das Buch liest man sehr schnell und ich wollte es noch für die Re-Read-Sommer-Aktion lesen, die ja in ein paar Tagen vorbei ist. 

Seid ihr bisher zufrieden mit eurem Fortschritt?


Bis bald,

Eure Anne

Montag, 16. September 2013

[Rezension] Artemis Fowl: Die Verschwörung - Eoin Colfer







Zweiter Band der Artemis-Fowl-Reihe
Verlag: List
Preis: 7,95€
Taschenbuch
Seiten: 304
ISBN: 978-3-548-60387-2








Inhalt

Artemis führt wieder ein fast normales Leben: Seine Mutter ist wieder gesund und kümmert sich darum, dass er auch immer zur Schule geht, Butler holt ihn von der Schule ab, der Psychologe hört ihm während der Sitzungen auch immer zu und das Erdvolk ist ihm irgendwie ein bisschen ans Herz gewachsen.
Der einzige, der noch in seinem Leben fehlt, ist sein Vater, von dem er überzeugt ist, dass er noch nicht tot ist. Da erreicht ihn eine E-Mail mit einem Video, in dem die Silhouette von einem Mann zu sehen ist und eine Stimme sagt, dass sie seinen Vater haben und einen sehr großen Betrag Geld fordern.
Für Artemis ist sofort klar, dass er seinen Vater retten muss. Aber er braucht doch ein bisschen fortgeschnittenere Technologie als die der Menschen.


Eindrücke

Auf dieses Buch hatte ich mich schon richtig gefreut: neue, durchdachte Pläne und Komplotte, unerwartete Wendungen, ein bisschen Magie und ein paranoider Zentaur, der ein technisches Genie ist.
Und genau das habe ich auch bekommen!

Es war einfach wundervoll! Die Geschichte war gut durchdacht und intelligent konzipiert (dafür bewundere ich Eoin Colfer wirklich sehr!). Natürlich werden an manchen Stellen Erklärungen ausgelassen oder man fragt sich, wie sich das nun ereignen kann, aber dadurch, finde ich, kam meine Fantasie einfach öfter zum Zug.
Ich finde es wirklich toll, wie Artemis einen Plan ausheckt und dann doch unerwartete Situationen auftreten, in denen dann Improvisation gefragt ist. Diese Mischung aus Gelingen und Missglücken finde ich total spannend und Colfer setzt sie so geschickt ein, dass man wirklich an das Buch gefesselt ist. Einige Rätsel beiben zum Schluss noch ungeklärt, sodass man sich ungeduldig auf den dritten Band freut!

Was ich sehr angemessen und gut verwirklicht finde, sind die Zusammenhänge der einzelnen Bücher. In sich sind sie abgeschlossen, sodass man sie theoretisch auch als Einzelbände lesen könnte, dennoch verbindet sie die Rahmenhandlung und je mehr man über die Protagonisten erfährt, desto mehr Spaß macht es, die nächsten Bücher zu lesen.

Die Charaktere waren mir auch in diesem Band wieder sehr sympathisch! So verkorkst Artemis auch ist, so witziger finde ich ihn. Im Allgemeinen mag ich ja Bücher mit intelligenten Nerd-Protagonisten und zu diesen gehört der Fowl-Sprössling definitiv dazu. Holly ist zudem noch jemand, mit der man einfach befreundet sein will, weil sie tough, klug ist und manchmal richtig sarkastisch sein kann. Foaly, der Zentaur, ist mir mittlerweile auch sehr ans Herz gewachsen. Er kennt sich so dermaßen in seinem Fachgebiet aus, dass seine durchscheinende Überheblichkeit und seine Sehnsucht nach Anerkennung einen immer wieder zum Lachen bringen.


Fazit

Ein toller, gelungener zweiter Band der Artemis-Fowl-Serie, den ich nur weiter empfehlen kann!



Was erwartet ihr vom zweiten Band einer Reihe?


Bis bald,

Eure Anne

Sonntag, 15. September 2013

[Aktion] Gemeinsam Lesen #25



Mittlerweile zum 25. Mal beantworte ich die Fragen von Asaviels Aktion Gemeinsam Lesen und es macht immer noch großen Spaß! :)

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade In einer anderen Haut von Alix Ohlin und bin auf Seite 203 von 351.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Schlimmer als damals in Indien?", fragte er.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Anfangs stand ich dem Buch, was die Geschichte angeht, etwas skeptisch gegenüber und ich finde immer noch, dass der Klappentext den Inhalt interessanter hätte darstellen können. Er ist nämlich wie eine Art Episodenroman aufgebau, was ich total spannend finde!

4. Wie würde sich die Geschichte verändern, wenn dein Protagonist/Hauptcharakter dem anderen Geschlecht angehören würde? (Inhaltlich, von der Stimmung, dem Grundtenor?)
Im Moment ist der Protagonist männlich. Ich denke, wenn er weiblich wäre, dann würde er vielleicht nicht ganz so verloren in der Welt herumstolpern. Mitch lässt irgendwie alles auf sich zukommen und schlägt sich irgendwie von einer Situation in die nächste ohne groß zu agieren. Es passiert einfach alles. "Mitchella" wäre bestimmt um einiges führender und wüsste auch, was genau sie nun möchte und was nicht. Die Grundstimmung würde sich dadurch in der Hinsicht verändern, dass eine bestimmtere Spannung herrschen würde. Ich bin aber sehr gespannt, wie es mit Mitch so weiter geht und welche Ereignisse ihm noch so seinen Weg kreuzen.


Habt ihr schon einmal einen Episodenroman gelesen?


Bis bald,

Eure Anne

Freitag, 13. September 2013

[Rezension] Der Pate - Mario Puzo


Buchdeckel „Der Pate“
Bildursprung




Verlag: Rowohlt (2001)
Preis: 9,99€
Taschenbuch
Seiten: 640
ISBN: 978-3-499-23110-0









Inhalt

Vito Corleone ist noch sehr jung als er aus Sizilien flüchtet und in die USA kommt. Seine Intelligenz und Gutmütigkeit bringen ihn dazu sich für die Menschen in seiner Umgebung einzusetzen, was ihn paradoxerweise nach einiger Zeit zum Don eines großen Mafia-Clans macht.
Seine Frau schenkt ihm eine Tochter und drei Söhne, die er nach und nach in die Geschäfte einweiht und die sich, bis auf Michael, im Familienunternehmen wohl fühlen.
Alles läuft seinen Gang, doch dann wird der Don angeschossen und die fünf Mafia-Clans New Yorks befinden sich im Krieg...



Eindrücke

Die Eindrücke, die Der Pate hinterlässt zu beschreiben, ist eine wirklich schwierige Aufgabe... Nicht, weil mir das Buch nicht gefallen hat oder weil ich mir unsicher bin, wie ich es bewerten soll, sondern weil dieses Epos mich derart beeindruckt hat, dass ich gar nicht weiß, wie ich das ausdrücken soll.
Mario Puzo ist ein wahrer Könner was die Darbietung dieser umfangreichen Erzählung angeht. Was mir sehr gut gefallen hat, war der subtile Umgang mit den Erzählperspektiven! Die Ereignisse werden aus verschiedenen Blickpunkten erzählt und manchmal erlebt man nur von außen was passiert, manchmal werden Gedanken beschrieben und Meinungen präsentiert. Die Übergänge zwischen den einzelnen Perspektiven sind aber so fließend, dass ich mich einfach vom Schreibstil mitnehmen lassen und viele Eindrücke sammeln konnte.

Auch die Geschichte an sich ist unglaublich faszinierend: Ein armer sizilianischer Junge, der in die USA auswandert, sich da erstmal irgendwie durchschlägt und schließlich zum Don wird. Vito Corleone ist ein sehr intelligenter, zurückhaltender und faszinierender Charakter, der sehr bedacht und berechnend vorgeht. Allein sein Handeln und der Umgang mit anderen Menschen hat mir großen Respekt eingeflößt!

Auch die anderen Charaktere sind sehr differenziert: Sunny, der hitzköpfige älteste Sohn, der vor allem Profit und Frauen im Kopf hat manchmal etwas übereilt handelt. Michael, der smarte und stille jüngere Bruder, der sich vom Familienunternehmen mehr distanzieren möchte, im Krieg kämpft und irgendwie seinen eigenen Weg geht, aber dann doch bei der Familie endet. Schließlich gibt es noch Fredo, der jüngste, der immer sehr kränklich war und von schwierigen Operationen immer fern gehalten wird. 
Kay, die Freundin und spätere Frau von Michael, fand ich hier sehr sympathisch, weil sie flexibel und anpassungsfähig war und ihren Mann in jeder Hinsicht unterstützt hat! Für eine Amerikanerin ist ihr Verhalten zwar leider etwas unrealistisch, aber im Gegensatz zur Film-Kay mochte ich sie einfach.

Die Ereignisse und Zusammenhänge sind von Puzo sehr gut und intelligent ausgearbeitet, wovor ich auf jeden Fall größten Respekt habe! Es macht einfach Spaß, sich in der Welt der Gangster herumzutreiben und zu sehen, wie viel die Geschäftswelt eigentlich abverlangt und dass schlussendlich jeder doch nur ein Mensch ist. So wie die Familie für ihren Wohlstand kämpft und mit welchem Geschick der Don in Verhandlungen umgeht, welche Besonnenheit und Vernunft er an den Tag legt, fand ich sehr faszinierend durchdacht und beschrieben!



Fazit

Der Pate ist ein Buch, das wirklich jeder gelesen haben sollte! Nur wenige Bücher sind gleichzeitig so lehrreich, unterhaltsam und spannend wie dieses und ich kann es jedem empfehlen!
Volle Schwalbenanzahl für ein grandioses Buch!




Wie steht ihr zu derartigen Gangsterromanen?
Würdet ihr euch über eine Rezension zum Film freuen?


Bis bald,

Eure Anne

[Challenge] Wir lesen dicke Dinger!




Hallo liebe Bücherbegeisterte!

Bei Michas Bücherträume habe ich eine tolle neue Challenge entdeckt!
Am Sonntag solls losgehen und bis Mitte Dezember wird sie laufen. Es geht darum in diesen drei Monaten viele dicke Bücher mit mehr als 400 Seiten zu lesen und sie zu rezensieren. Am Ende gibt es auch ein paar Gewinne!
Der erste Preis fällt aber weg, wenn der Gewinner weniger Bücher als Micha selbst gelesen hat, dafür darf sie sich dann ein Buch kaufen. Die Idee finde ich total witzig und es ist mal etwas anderes als sonst!
Je nach Seitenzahl des Buches gibt es Punkte zwischen eins und zehn und Ziel ist es natürlich so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Wenn ihr mehr über die Challenge erfahren wollt, dann klickt doch einfach auf das obige Bild! :)

Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch anmelden! Es wird bestimmt ein noch größerer Spaß mit noch mehr Bloggern! :)


Bis bald,

Eure Anne


Fortschritte:

Rumo & die Wunder im Dunkeln - Walter Moers (704 Seiten, 27.09.2013) [Rezension]
Das Spiel des Engels - Carlos Ruiz Zafón (720 Seiten, 08.10.2013) [Rezension]
Die Flammende - Kristin Cashore (508 Seiten, 12.10.2013) [Rezension]
Die Karte der Welt - Royce Buckingham (606 Seiten, 24.10.2013)
Divergent - Veronica Roth (487 Seiten, 22.11.2013)

Sonntag, 8. September 2013

[Rezension] Silhouette: Gefährlicher Ehrgeiz - Thalia Kalkipsakis


 




Verlag: Planet Girl (2013)
Preis: 12,95€
broschiertes Buch
Seiten: 256
ISBN: 978-3-522-50378-5

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Inhalt

Scarlett ist 17 und tut alles dafür Solotänzerin am Nationalballett zu werden. Mehr aus Jux nimmt sie an einem Casting für ein Musikvideo des berühmten und erfolgreichen Stars Moss Young teil und erhält prompt eine Rolle als Tänzerin. Jetzt heißt mehr geben als sonst, denn die Schule darf nicht vernachlässigt werden und das Vortanzen für die Abschlussvorstellung steht auch noch an. Doch Scarlett verliebt sich in den charmanten Star und lernt eine Welt kennen, in der es nicht so diszipliniert und streng vorgeht wie in der Ballettakademie... Nun steht Scarlett vor einer großen Herausforderung: Kann sie widerstehen?


Eindrücke

Romane, in denen Tanz eine große Rolle spielt, habe ich bisher nur wenige gelesen. Ich weiß nicht genau warum, es hat sich einfach nicht ergeben. Da ich aber selbst Ballett tanze, fand ich Silhouette sehr interessant. Das Cover hat mich gleich angesprochen. Ich fand es sehr schön und es passt perfekt zum Cover!

Die Erwartung, die ich an diesen Roman hatte, war mit einer Protagonistin die Schwierigkeit zu erleben, das zu definieren beziehungsweise zu hinterfragen was man im Endeffekt wirklich will und welche Ziele man im Endeffekt wirklich verfolgt.

Scarlett ist sehr ehrgeizig in ihrem Bestreben ans Nationalballett zu kommen und da, wie ihr Vater vor ihr, als Solotänzerin engagiert zu werden. Sie ist sehr beliebt und scheint alles zu schaffen, was sie sich vornimmt. Dabei geht sie mit Autoritätspersonen wie dem Direktor der Akademie, der Chefchoreografin oder ihrer Mutter sehr respektlos um und verhält sich so als wüsste sie alles besser. Diesen Charakterzug fand ich relativ anstrengend, weil sie so dermaßen überzeugt von sich war und in keinster Weise auch nur einen Moment an sich gezweifelt hat. Auch hätte sie meiner Meinung nach mehr über ihre Handlungen nachdenken können und sich in der ein oder anderen Sache nicht so kopflos gehen lassen müssen. Was meiner Meinung nach überhaupt nicht zu ihrer Ausbildung als Tänzerin gepasst hat, war ihr Bedürfnis sich so sexy und aufreizend wie möglich anzuziehen, teilweise nur um aufzufallen, was ich ein bisschen schade fand.
Es war nicht so, dass ihr Charakter mich zutiefst aufgeregt hat und in mir Hassgefühle geweckt hat, aber sie war mir leider auch nicht sympathisch, ich hab es einfach nicht schaffen können, mich wirklich mit ihr zu identifizieren oder ihre Handlungen nachzuvollziehen.

Im Buch begegnet man vielen Klischees und leider geht es etwas zu wenig um Ballett und das Tanzen. Hier hätte das Buch einfach viel mehr Potential gehabt, das leider nicht ausgeschöpft wurde. Wenn man sich durch das Buch an die Tanzszene annähern möchte, dann würde ich es eher nicht empfehlen.

Den Schluss fand ich leider etwas zu abrupt. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht, was die Gefühle, die Ängste und dergleichen von Scarlett angeht. Die Szene an sich hat sich zwar schon als Schlussszene geeignet, hat einen aber einfach ein bisschen zu sehr in der Luft hängen lassen.

Nichtsdestotrotz haben mich einige Sachen doch begeistert, wie zum Beispiel der Schreibstil. Er war sehr an die Situation angepasst und konnte an den passenden und fesselnden Stellen auch den richtigen Grad an Spannung aufbauen. Die Emotionen der verschiedenen Charaktere wurde sehr gut  dargestellt und in die meisten konnte man sich auch gut hineinfühlen.


Fazit

Im Allgemeinen kann ich sagen, dass das Buch eine gute Idee hatte, ihr Potential aber leider nicht vollkommen ausgeschöpft wurde. Dennoch hat es auch seine tollen Seiten gehabt und einige schöne und entspannende Lesestunden bereitet! 





Ich bedanke mich herzlichst bei

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und dem Planet Girl Verlag




Bis bald,

Eure Anne