Mittwoch, 28. August 2013

[Rezension] Ayla und der Clan des Bären - Jean M. Auel


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Erster Band der Erdenkinder-Saga
Verlag: Heyne (2002)
Preis: 9,99€
Taschenbuch
Seiten: 624
ISBN: 978-3-453-21525-2





 



Inhalt

Nach einem starken Erdbeben ist Ayla die Letzte ihres Stammes und irrt verloren durch die Länder, bis ein anderer Stamm sie verloren, verletzt und geschwächt vorfindet und aufnimmt. Je mehr Zeit Ayla bei ihrem neuen Stamm verbringt, desto mehr merkt sie, dass sie einerseits zwar aufgenommen wird, andererseits aber dennoch auf Ablehnung stößt. Ayla sieht anders aus und verhält sich anders als die anderen Mitglieder des Clans, dennoch schafft sie es eine anerkannte Medizinfrau zu werden. Dennoch muss sie sich irgendwann die Frage stellen, ob sie weiter in dieser Gesellschaft bleiben möchte und überhaupt kann.


Eindrücke

Die Saga um Ayla wollte ich schon seit einiger Zeit lesen, die Bücher gehören ja mittlerweile zu den Klassikern, die man gelesen haben sollte.
Schon ab dem ersten Satz hat mich Aylas Schicksal und das des Bärenclans in den Bann gezogen! Ich wurde mit verschiedenen Schwierigkeiten konfrontiert, mit denen sich die damals lebenden Menschen auseinander setzen mussten und habe einen tiefen Einblick in die Tagesabläufe erhalten, wie sie ausgesehen haben könnten. Es war ein wirklich sehr interessantes und faszinierendes Buch, was die Abläufe und die Gewohnheiten angeht und wie sich die Menschen damals durchgeschlagen haben. Auch diesen Zusammenprall der (wahrscheinlich) Neandertaler mit dem Homo Sapiens ist sehr gelungen!
Der Kulturclash schildert die Anpassung, den Umgang und das Verhalten, mit dem beide Kulturen konfrontiert werden und gleichzeitig die Schwierigkeiten

Jean M. Auel hat einen sehr leichten, schönen Schreibstil und stellt das Geschehene sehr spannend dar. Viele der Szenen sind sehr fesselnd, einerseits, weil sie an sich sehr in den Bann ziehen, zum Beispiel wenn sich Ayla gegen den Höhlenlöwen wehrt, andererseits weil Auel sie sprachlich so in Szene setzt, dass man gar nicht anders kann als weiter zu lesen.

Auch Ayla und die anderen Charaktere hat sie sehr differenziert ausgearbeitet und im Allgemeinen war mir die "Neue" im Clan durchgehend sympathisch, aber ab und zu war es dann doch schwierig, die Handlungen nachzuvollziehen. An sehr wenigen Stellen, war sie sogar relativ nervig... Im Nachhinein aber hat Ayla sehr real gewirkt. Es gibt immer Situationen, in denen man seine Bekannten komisch oder nervig findet und auch so war es mit der Protagonistin, was ich sehr erstaunlich fand und was sie mir in gewisser Weise ans Herz wachsen lies, weil Auel es geschafft hat, dass ich mit Ayla sehr viel erleben durfte!

Vom nächsten Teil erwarte ich schon sehr viel, einerseits weil dieser schon derart imposant und fesselnd war und andererseits weil ich denke, dass die Geschichte um den Clan des Bären, Aylas Schicksal und die Welt zur Steinzeit an sich noch viel Potential in sich bergen...


Fazit 

Ayla und der Clan des Bären ist ein sehr vielfältiger und fesselnder Roman, der mich als Leser 
mit vielen verschiedenen Themen  auf subtile  Art und  Weise konfrontiert hat, ohne dass es zu viel wurde oder ich den Eindruck hatte, dass dies zwingend geschah, was ich sehr toll fand!
Ich bin sehr gespannt, wie es mit Ayla weiter geht und welchen Hürden sie sich noch stellen muss! :)



Reihe
 
Ayla und das Tal der Pferde
Ayla und die Mammutjäger
Ayla und das Tal der Großen Mutter
Ayla und der Stein des Feuers
Ayla und das Lied der Höhlen


Hier noch ein Link, um die Welt des Buches ein bisschen zu erkunden:
http://aylaswelt.de/index.html

Habt ihr das Buch schon gelesen?


Bis bald,

Eure Anne

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