Freitag, 31. Mai 2013

[TAG] Fünf Bücher, die ich unbedingt haben musste und nun bei mir einstauben!



Die liebe Kaugummiqueen hat mich getaggt! Es geht darum fünf Bücher vorzustellen, ohne die man dachte nicht leben zu können, die mittlerweile aber immer noch nicht gelesen wurden, bzw. deren Reiz aus welchen Gründen auch immer verloren gegangen ist.
Ich habe doch einige gefunden, die schon länger darauf warten, gelesen zu werden...


Hector und die Entdeckung der Zeit - Francois Lelord

Alle seine Patienten klagen über die Zeit und immer wieder fragt sich Hector, ob er nicht auch ein Problem mit ihr hat, weil er zum Beispiel seine Freundin heiraten sollte. Um mehr über einen guten Umgang mit der Zeit zu erfahren macht sich Hector auf die Such nach einem alten Möch, der gar nicht so leicht aufzufinden ist. Dafür findet er immer mehr Antworten zu seinen Fragen. 
 
Der Titel macht das Buch sehr interessant und ich habe auch schon viel Gutes über das Buch gehört, aber seit es in meinem Regal steht, spricht es mich nicht mehr so an wie vor dem Kauf. Zudem ist es nicht einmal der erste Band der Reihe um Hector, aber der Titel hat mich davon am meisten angesprochen. Die Bände der Reihe können auch unabhängig voneinander gelesen werden und ich dachte, ich könnte mit dem, das mir am besten gefällt anfangen. Bis jetzt konnte ich mich aber doch nicht dazu aufraffen es zu lesen, weil ich immer Bücher gefunden habe, die ich noch spannender fand.


In einer anderen Haut - Alix Ohlin

Auf einem Skiausflug endeckt Grace, Psychotherapeutin, von Weitem den Umriss von etwas nicht definierbarem. Als sie nächer kommt muss sie feststellen, dass es sich um einen Mann mit einer Schlinge um den Hals handelt und sie ruft den Notarzt. Sie bleibt bei ihm und als der Fremde erwacht, lässt sie sich in seine Lügengeschichten verstricken, obwohl sie weiß, dass sie das lieber nicht zulassen sollte: Er erklärt dem Arzt, sie seien ein zerstrittenes Ehepaar und der Grund für sein Handeln bestand einzig und allein darin, die Hilfsbereitschaft seiner Frauauf die Probe zu stellen. Und schon fangen die Verstrickungen und Komplikationen an...
 
Dieses Buch war ein reiner Cover-Kauf! Allein schon die goldene Umrandung und dann die Libelle auf dem Rücken! Ein wundervolles Bild! *schwärm* 
Den Inhalt aber finde ich leider doch nicht so spannend. Anfangs dachte ich, es wäre vielleicht ganz gut und eine Art Überraschung, aber das konnte mich immer noch nicht davon überzeugen, es auf meine Leseliste zu setzen. Dennoch schaue ich mir schon gerne ab und zu das Cover an, es fehlt nur das Aufschlagen, Hinsetzen und Lesen!


Gezeichnet - P.C. Cast und Kristin Cast

Als Zoey 16 Jahre alt ist, wird sie gezeichnet und somit zum Jungvampyr, woraufhin sie im Internat "House of Night" aufgenommen und unterrichtet wird. Sie freundet sich mit ihrer Zimmergenossin an und gerät schnell in die Fänge von Aphrodite, der Anführerin der beliebtesten Clique "Töchter der Dunkelheit". Die Ereignisse spitzen sich immer mehr zu bis sogar ihr Ex-Freund bedroht ist.
 
Viele von euch lesen ja die Vampirreihe vom Mutter-Tochter-Gespann Cast. Als ich einmal durch die Buchhandlung schlenderte und auf der Suche nach einem Buch mit Vampiren war (für eine Challenge), bin ich auf dieses Buch gestoßen und habe es sofort mitgenommen. Mittlerweile spricht es mich gar nicht mehr an und ich habe auch schon ein anderes Vampir-Buch gefunden, das ich für die Challenge lesen möchte (nein, es ist kein Biss-Buch :D ). Vielleicht nehme ich es ja doch einmal zur Hand, wer weiß.


Die Dämonen - Fjodor M. Dostojewskij

Stepan Trofimowitsch ist machtlos gegen die Handlungen seines Sohnes und seines Zöglings. Immer wieder muss er mit ansehen, wie sie sich in Terror, Verbrechen und Schuld verlieren, nur um ihre Bedürfnis nach Macht und ihren Ehrgeiz zu befriedigen. Doch die Söhne lassen sich in keinem Augenblick von den moralischen und allgemeinen Einwänden ihres Vater einschüchtern.
 
Achja, Dostojewskij... Das Buch hört sich unglaublich spannend an und ich habe es mir damals gekauft, weil ich mal etwas vom Autor lesen wollte. Das Problem bei ihm ist aber, dass ich befürchte es könnte mir nicht gefallen oder würde sich über ewig lange Passagen ziehen. Vor allem bei solch älteren Werken ist das ja nicht selten der Fall. Nicht allen Büchern schaden diese ausschweifenden Beschreibungen, aber bei Die Dämonen konnte ich einfach noch nicht den Mut aufbringen es anzufangen, geschweige denn weiterzulesen und zu beenden. :D


Der Friedhof in Prag - Umberto Eco

Simon Simonini, ein Jurist, beginnt seine Karriere als Dokumentenfälscher, wodurch er in Kontakt zu verschiedenen Geheimdiensten, die ihn als Drahtzieher für die verschiedensten politischen Geschehnisse des 19. Jahrhunderts machen. So erlebt er die verschiedensten Ereignisse der Geschichte aktiv mit, vor allem geht es um Verschwörungen und deren vermeintliche Dokumente. Doch wie lange kann sich der Urkundenfälscher damit halten? 

Schon länger wollte ich ein Buch von Umberto Eco lesen und bin auch immer wieder um das Buch herumgeschlichen. Ich konnte mich einfach aufgrund des Preises nicht dazu überwinden das Buch an die Kasse zu entführen. Dann habe ich es aber auf einem Buchflomarkt für etwa zwei Euro entdeckt (leider ohne Schutzumschlag) und mit nach Hause genommen. Eigentlich will ich es auch immer noch lesen, aber irgendwie entscheide ich mich doch immer für andere Bücher und dieses bleibt liegen. Ich kann gar nicht erklären warum, aber ich habe es immer noch nicht gelesen...


Ich bin sehr gespannt, ob ich nicht in der nächsten Zeit eines der Bücher in die Leseliste aufnehme, um auch diese gelesen zu haben oder ob sie weiterhin auf dem SuB bleiben werden... 
Fühlt euch alle getaggt! :)

Habt ihr auch Bücher auf eurem SuB, die ihr unbedingt kaufen musstet, jetzt aber immer noch im Regal stehen und darauf warten ausgewählt zu werden?

 
Ich wünsche euch noch einen SuB-Abbau erfolgreichen Abend!


Bis bald,

Eure Anne

Donnerstag, 30. Mai 2013

[Aktion] Gemeinsam lesen #10








Diese Woche geht es schon in die zehnte Runde von Asaviels Gemeinsam Lesen! :)


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade Alles, was wir geben mussten von Kazuo Ishiguro und bin auf Seite 288 von 356. 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Fast auf den Tag genau ein Jahr nach unserem Ausflug zum Boot wurde ich Tommys Betreuerin.
  
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Das Buch ist teilweise sehr emotional und teilweise nicht. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie sich alles weiter entwickeln wird, aber es gefällt mir bis jetzt ganz gut. 

4. Bist du allgemein beim Lesen eher auf der Seite des Protagonisten oder des Antagonisten (Bösewicht, Gegenspieler)? Wie gut kommst du im aktuellen Buch mit deinem Protagonisten zurecht, also kannst du dich in ihn hineinfühlen oder eher nicht (gerne mit Begründung)?
Im Allgemeinen stehe ich schon eher auf der Seite der Protagonisten. Es sind eben die in der Geschichte, die Gutes tun bzw. heldenhaft wirken, aber manchmal können sie auch richtig eklig und unsympathisch sein. Oft finde ich aber, dass das Buch selbst dann darunter leider, was ich sehr schade finde.
In Alles, was wir geben mussten gibt es drei Protagonisten: Kathy, Ruth und Tommy, wobei Kathy die Erzählerin ist. Ruth ist mir eher unsympathisch, aber irgendwie passt sie ins Gesamtgeschehen hinein und trägt einen wichtigen Beitrag zur Handlung bei. Die Empfindungen von Kathy und Tommy kann ich größtenteils verstehen und nachvollziehen; sie sind beide sehr rational und lassen sich nicht von allem gleich einlullen. 


Ich wünsche euch noch einen tollen Abend!

Bis bald,

Eure Anne

Dienstag, 28. Mai 2013

[Rezension] Die Beschenkte - Kristin Cashore


 





Erster Band der Sieben-Königreiche-Trilogie
Verlag: Carlsen (2009)
Preis: 8,99€
E-Book
Seiten: 494
ISBN: 978-3-646-90121-4








Inhalt

Alle meiden Katsa! Sie ist eine Beschenkte mit der Gabe des Tötens und führt Aufträge für den König der Middluns aus. Sie ist bedrohlich, gefährlich und wild! So stellt sich zumindest die Bevölkerung Katsa vor.
Katsa aber sieht nicht immer einen Grund, die vermeintlichen Feinde des Königs zu töten oder ihnen weh zu tun. Während einer Rettungsaktion trifft sie auf Bo, den Prinz der Lienid, der an den Hof des Königs kommt. Die beiden freunden sich an, denn auch Bo ist ein Beschenkter. Er überzeugt Katsa davon, dass sie Herr über sich selbst sein kann und zusammen machen sie sich auf den Weg um den Grund für die Entführung von Bos Großvater herauszufinden. Auf ihrer Reise bleibt das nicht die einzige Frage, die zu klären ist!



Eindrücke

Bei vielen Szenen in Die Beschenkte musste ich an Katniss aus Die Tribute von Panem denken, der Bogen zum Beispiel, das Überleben, das Jagen etc., aber ich fand Katsa (der Name auch) vom Charakter her insgesamt stimmiger und sympathischer. Sie ist beständig, was ihre Meinung zu Hochzeiten angeht und weiß auch insgesamt, was sie will. Im Allgemeinen ist Katsa eine sehr faszinierende Protagonistin, an manchen Stellen aber hätte ich mir ihre geistige Entwicklung vom Werkzeug zur selbstbestimmten Beschenkten expliziter gewünscht.
Bo, der Lienid, und Bitterblue, seine Cousine, sind auch sehr gelungene und gut ausgearbeitete Charaktere. Sie sind vorsichtig, stark und mutig und haben keine Angst davor, sich ihre eigenen Meinungen zu bilden.

Den Geschichtsverlauf hat Kristin Cashore sehr abwechslungsreich und durchgehend spannend gestaltet. Es hab kaum eine Stelle, die nicht fesselnd war oder erstaunliche Wendungen offenbarte.
Auch die Bilder, die die Autorin beim Lesen hervorruft, haben mich überzeugt. Die ganze Geschichte, sowie die Konstellationen der Protagonisten und die Beschreibungen der Natur, der Abenteuer und Gedanken, bildeten eine Einheit und die Cashore ist es gelungen einen wundervollen Eindruck nach dem Lesen zu hinterlassen.

Sehr abwechselungsreich zu anderen Büchern fand ich, dass es keine Dreiecksbeziehung gab, zwar gab es noch einen Kerl, der sich für Katsa interessierte, aber sie hat ihm sehr schnell gesagt, was sie über Hochzeiten und dergleichen denkt und dass sie sein Interesse nicht erwidern kann. Ich war sehr erleichtert, dass Katsa in dieser Hinsicht sehr entschieden war. Auch zogen sich Szenen, in denen sie bei verschiedenen Entscheidungen zweifelte, nicht über mehrere Kapitel, sondern waren auch relativ schnell gegessen. Das hat mir unglaublich gut gefallen, weil es manchmal sehr anstrengend ist, derartigen Verwirrungen zu folgen (also nicht intellektuell anstrengend, es bremst irgendwie den Lesefluss). 

Der Schreibstil hat mir sehr gefallen! Er ist sehr leicht und unkompliziert, aber gleichzeitig fesselnd. Ich hatte immer ein klares Bild vor Augen und konnte auch keine Unstimmigkeiten entdecken. Ich finde das immer sehr wichtig, weil ich bei solchen Sachen manchmal nur sehr schwer wieder in das Geschehen finde, wenn sich mir kein flüssiges und stimmiges Bild bietet (ich muss mir einfach immer alles bildlich vorstellen... :) )



Fazit

Ein grandioses Debüt! An einigen Stellen erinnert es an Katniss und die Arena aus Die Tribute von Panem, ist aber dennoch anders, spannender und vielfältiger! Die Fantasy-Elemente sind nicht derart dominierend, dass es nur etwas für Liebhaber dieses Genres etwas ist und deshalb kann ich es jedem empfehlen!
Was ich persönlich etwas schade finde, ist, dass Cashores Reihe gut eine Heptalogie (Siebenteiler) bilden könnte, es aber nur eine Trilogie ist. 




Die beiden Folgebände, die auch bald ins Regal ziehen dürfen, sind mittlerweile schon erschienen!

Die Sieben Königreiche: Die Flammende
Die Sieben Königreiche: Die Königliche


Habt ihr das Buch oder gar die Reihe schon gelesen?


Ich wünsche Euch noch einen überwältigenden Abend!


Bis bald,

Eure Anne

Montag, 27. Mai 2013

[Aktion] Gemeinsam lesen #9


 
 

Morgen kommen zwar schon wieder die nächsten Fragen der Gemeinsam lesen-Aktion, aber ich wollte es mir nicht nehmen lassen, zu dieser noch einen Post zu verfassen! :)


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 
Ich lese gerade Die Beschenkte von Kristin Cashore und bin auf Seite 419 von 494.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
"Das ist ganz natürlich. [...]"

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Katsa erinnert mich sehr an Katniss aus Die Tribute von Panem, aber sie ist mir irgendwie sympathischer als Katniss, auch wenn die beiden sich charakterlich sehr ähnlich sind.

4. Nenne einen alternativen Titel für dein Buch! Dein aktuelles Buch soll neu aufgelegt werden und es soll einen neuen Titel geben. Du darfst nun einen Vorschlag machen, wie dein aktueller Lesestoff ab sofort heißen soll. (Wenn es dir leichter fällt, darfst du auch einen neuen Titel für das letzte Buch, das du bereits fertig gelesen hast, einen Titel suchen.) 
Oh das ist schwierig! Die Beschenkte ist schon ein sehr guter Titel, weil er kurz und knackig ist und gleichzeitig Kraft ausdrückt, finde ich.
Als Alternative würde ich vielleicht Katsa, Todbringerin vorschlagen, wäre aber selbst nicht so davon überzeugt...


Bis bald,

Eure Anne

Freitag, 24. Mai 2013

[Rezension] Die Sage von Sleepy Hollow und andere unheimliche Geschichten - Washingten Irving


 


Verlag: insel taschenbuch
Preis: 7,50€
Taschenbuch
Seiten: 157
ISBN: 987-3-458-35151-1





Inhalt

Die Sage von Sleepy Hollow
Das Dorf Sleepy Hollow ist eines der verträumtesten und friedlichsten überhaupt. Hier wohnt auch Ischbod Crane, der Lehrer des Dorfes, der sich in die wohlhabende Bauerstochter verliebt und um sie wirbt. Neben ihm ist auch Brom Bones, ein brutaler und waghalsiger Mann, der das Risiko liebt und viel auf sich hält. Im Dorf geht die Sage um den kopflosen Reiter, ein hessischer Soldat aus dem Bürgerkrieg um, der schnell und gnadenlos durch die Nacht reitet, in der Hoffnung seinen Kopf wieder zu finden.
Eines Abends, nachdem Crane mit seiner Auserwählten ein Gespräch geführt hat, reitet er in die tiefe Nacht hinaus, aber er bleibt nicht lange allein...

Rip van Winkle
Er ist einer der hilfsbereitesten Männer des Dorfes und bei allen zudem sehr beliebt. Das einzige, was er ungern erledigt, sind die Aufgaben in seinem Haus und Garten. Oft versucht er so lange wie möglich von zu Hause weg zu bleiben, da seine Frau ihn nur anschreit und beschimpft.
An einem Tag, wieder nach einer Auseinandersetzung mit seiner Frau, geht er in den Wald um zu jagen und trifft dort auf ein paar Menschen, die zwar anders aussehen, auf deren Veranstaltung er sich aber prächtig amüsiert. Als er am nächsten Morgen aufwacht ist auf eine komische Art und Weise alles anders...

Der Geisterbräutigam
Die große Hochzeit zwischen einer wunderschönen Baronstochter und einem Grafen steht an und der Graf ist schon auf dem Weg zu dem ersten Treffen der beiden. Zusammen mit einem alten Freund, der ihn auf einem Teil der Strecke begleiten will, wird er von Räubern überfallen und schwer verletzt. Als er im Sterben liegt, will er aber unbedingt noch die Schönheit seiner vermeintlich Zukünftigen sehen...

Die Sage vom arabischen Sterndeuter
Ein reicher König unterhält einen Philosophen als Berater, der ihm einen Talisman übergibt, durch den er unbesiegbar ist. Als Belohnung verlangt der Sterndeuter nur die Einrichtung einer Höhle.
Eines Tages wird von Spähern eine wunderschöne Frau ins Haus gebracht, in die sich der König sofort verliebt und für sich beansprucht, obwohl ihn der Philosoph vor dieser Frau warnt.
Schließlich kommt es wie alles kommen muss...

Die Sage vom Vermächtnis des Mauren
Der tapfere und fleißige Wasserträger hilft einem alten Mann und bekommt eine Schatulle aus Sandelholz dafür geschenkt. Anfangs schenkt er ihr nur wenig Beachtung, bis er herausfindet, dass sie einen Zauberspruch zu einem Schatz beinhaltet. Also macht er sich auf, den Schatz zu finden. Durch eine kleine Unachtsamkeit aber wollen nun auch andere einen Teil von dem Schatz für sich beanspruchen...



Eindrücke

Die Sage von Sleepy Hollow hat mir sehr gut gefallen! Anfangs beschreibt Irving das Dorf und die Bewohner sehr genau und ausgiebig. Auch Ischabod selbst wird sehr ausführlich dargestellt und seine Empfindungen für Katrina. Er hält sich sehr lange bei diesen Beschreibungen auf und der kopflose Reiter kommt kaum vor, erst auf den letzten Seiten. Die Geschichte um Ischabod Crane und das Dorf sind sehr sympathisch erzählt und auch wenn sie nicht wirklich gruselig sind, so steigt die Spannung umso mehr, wenn der Geist auftaucht!

Die anderen Geschichten gehen schneller zum Geschehen über und sind ebenso spannend geschrieben. Der Geisterbräutigam gefiel mir am meisten, weil sie auf eine spezielle Art nüchtern romantisch war und ddas Gleichgewicht zwischen Romanze und Geistergeschichte gestimmt hat. Aber auch die anderen Geschichten waren toll. Im Erzählstil haben sich alle sehr geähnelt, den ich sehr mochte. Ich habe von Anfang an in alle Geschichten gut einfinden und -fühlen können. Was mir auch sehr gefallen hat, waren die unterschiedlichen Schauplätze der verschiedenen Erzählungen.In den letzten beiden ging es weniger um Geister, sondern eher um Mystisches. Interessant fand ich die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Sagen zu erkennen und, da sie in verschiedenen Ländern statt fanden, die Geschichten an sich, die auch von der Mentalität der Protagonisten geprägt waren.



Fazit

Alle Geschichten haben mich sehr in den Bann gezogen, weil sie offen geblieben sind und man nicht wusste, was jetzt genau geschehen oder Sache ist! Es eignet sich sehr gut als ein Buch für zwischen durch, da es abgeschlossene Geschichten sind und man sich danach gut die Zeit einteilen kann.
Für jeden zu empfehlen, der gerne einmal zwischendurch etwas anderes liest oder der unheimliche Sagen spannend findet!







Was haltet ihr von Anthologien oder Geschichtensammlungen?  

Bis bald,

Eure Anne

Dienstag, 21. Mai 2013

[Rezension] Anna im blutroten Kleid - Kendare Blake


 





 Erster Teil der Anna-Dilogie
Verlag: Heyne
Preis: 8,99€
Taschenbuch
Seiten: 384
ISBN: 978-3-453-31419-1








Inhalt

Wieder ein Umzug, wieder eine neue Schule und wieder eine neue Aufgabe: Anna. Cas ist Geisterjäger und Anna ein Geist, der in der Kleinstadt Thunder Bay Menschen umbringt.Während er Nachforschungen zu Annas Fall anstellt, findet er neue Freunde, die ihn bei seiner Suche unterstützen. Als er jedoch das erste Mal auf Anna trifft, ist es nicht wie immer; Anna ist viel stärker, gefährlicher als andere Wesen und sie weiß über ihren Zustand Bescheid. Jeder, der sich ihr nähert stirbt.
Nun muss Cas all sein Können und Wissen anwenden, um Anna an ihren richtigen Platz zu befördern, aber sie erweist sich nicht als das einzige Problem...



Eindrücke

Mit Anna im blutroten Kleid hat Kendare Blake ein tolles Debüt für Fans von Geistergeschichten hingelegt! Die Geschichte um Cas und Anna ist gut durchdacht und spannend erzählt. Leider verliert sich die Spannung an manchen Stellen, wird aber durch eine abwechslungsreiche Handlung aufgewogen. 
Cas als Protagonist fand ich in Ordnung, aber an manchen Stellen erschien er mir etwas überspitzt. Die Art wie er manchmal von seinen Gefühlen erzählt wirkt teilnahms- und emotionslos, wobei nicht klar wird, ob das eine Folge seines Jobs ist. 
Thomas, sein Freund, ist eine sehr witzige und sympathische Figur! Anfangs wirkt er ein wenig komisch und weltfremd, doch nachdem er und Cas Freunde geworden sind, verhält er sich wie ein richtig guter Freund.
In der Szene, in der Anna zum ersten Mal auftritt ist wirkt sie sehr atemberaubend, stark und unheimlich, was auf ihre Rolle als mordender Geist unglaublich gut passt und von der Autorin sehr gut dargestellt wurde. Auch die Geschichte um Anna und ihren Tod ist sehr ergreifend und erschütternd. Die Umstände sind gut ausgearbeitet und auch anschaulich und spannend erzählt. Was mir nicht so sehr gefallen hat, war Cas in der Situation um Anna. Er konnte mich irgendwie nicht von seinen Gefühlen überzeugen und ich empfand alles als etwas plötzlich. Das war sehr schade, weil der Rest insgesamt gestimmt hat.



Fazit

Bis auf diese Kleinigkeiten hat mir die Geschichte sehr gut gefallen; sie war witzig, spannend und in sich stimmig. Ich kann sie jedem empfehlen, der Geistergeschichten gern hat oder diese einmal ausprobieren möchte! :)



Mittlerweile ist schon der zweite Band Girl of Nightmares auf Englisch erschienen, wann er allerdings auf deutsch erscheint, ist noch unklar.

Was haltet ihr von Geistergeschichten?


Bis bald,

Eure Anne

Montag, 20. Mai 2013

[Award] One lovely Blog! ♥


Tolle Neuigkeiten, meine Lieben!

Die liebe Luisa von Lichtstaubmelodie hat mir einen Blogaward, den One lovely Blog-Award verliehen!

Oh mein Gott! Ich habe mit so einem schönen oder überhaupt einem Award gar nicht gerecht und freue mich deshalb umso mehr darüber!

Die Regeln des Lovely Blog That Inspires Everyone Awards:

- Den, der dir den Award verliehen hat, verlinken
- Das Logo auf dem Blog platzieren
- Sieben Dinge über dich erzählen
- Fünfzehn weitere Blogs nominieren


Ihr kennt ja schon ein paar (etwa 50) Dinge über mich, aber ich denke, mir fallen noch weitere sieben ein! :)

1. Ich mag alles, das Knoblauch enthält! Danach riecht man zwar nicht sonderlich, aber es schmeckt einfach fantastisch und ist auch noch gesund! :)
2. Meine Augen sind blau-grau, aber in einem habe ich einen gelben Streifen bzw. Fleck.
3. Meine Lieblingsblumen sind Calas, Flieder, Rosen und Lilien! :)
4. Seide von Alessandro Baricco ist eines der erstaunlichsten Bücher, die ich je gelesen habe! Es ist spannend, ergreifend, fesselnd und in eineinhalb Stunden durchgelesen. Ich geh es mal kurz suchen! :D
5. Meine Lieblingsfarbe ist schwarz, aber ich mag auch grün oder türkis sehr gerne. Pink und rosa allein nicht so meins, aber in Kombination mit anderen Farben können sie sehr schön aussehen.
6. Manchmal gehe ich aus dem Haus und frage mich, was mit dem Tag nicht stimmt, bis ich merke, dass er einfach nur unscharf ist, weil ich meine Brille vergessen habe aufzusetzen.
7. Bücherkäufe haben bei mir therapeutische Wirkung!


Meine fünfzehn Nominierungen:
Kaugummiqueen
L E Y  
SeitenBlicke
The Bookmonster
Nana - what else?
Zwischen den Zeilen
Seitenteich
Book Nerd
Buchfeder
Leserattentee
Nachtgezwitscher 
Anetts Bücherwelt
 

Es sind noch keine fünfzehn, aber die anderen werde ich noch nach und nach hinzufügen! :)

Noch mal vielen, vielen lieben Dank, liebe Luisa für diesen Award! ♥



Bis bald,


Eure Anne

Samstag, 18. Mai 2013

[Neuerscheinung] Getrieben. Durch ewige Nacht - Veronica Rossi


Es ist soweit! Der zweite Band von Veronica Rossi ist erschienen und erwartet euch sehnsüchtig im Buchhandel!

Bild und Infos HIER


Zweiter Band der Trilogie um Aria und Perry
Verlag: Oetinger
Preis: 17,95€
Hardcover
Seiten: 368
ISBN: 978-3-7891-4621-3







Inhalt

Aria und Perry haben endlich ihr Ziel erreicht, doch nun stehen ihnen schon neue Hürden bevor. Der Stamm misstraut Aria. Um allem zu entfliehen, begibt sich Perry mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille. Nur hier verstummen die Ätherstürme und nur sie sind die Rettung für Perrys Stamm. Gefahr lauert auch von Kirra, die ihre Verführungskünste auf Perry anwendet, in der Hoffnung, dass dieser ihr nicht wiederstehen kann. Wieder müssen die beiden für ihre Liebe kämpfen.



Über die Autorin


Bild HIER
Veronica Rossi wurde in Rio de Janeiro geboren und feiert mit ihrem Roman Gebannt. Unter fremdem Himmel nicht nur einen riesigen Erfolg, sondern auch ihr Debüt. Sie hat an der UCLA und in San Francisco studiert und lebt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen im Norden Californiens. Neben dem Schreiben malt und liest sie gerne und denkt sich mit großer Leidenschaft Biographien imaginärer Charaktere aus.


Der dritte Band der Trilogie Into the Still Blue wird auf Englisch im Januar 2014 erscheinen. Mit Roar and Liv, hat Veronica Rossi ihrem Werk noch ein Prequel hinzugefügt, das in Deutschland als englischsprachiges e-Book zu erhalten ist.

Seid ihr schon auf das Buch gespannt oder ist das eher nichts für euch?


Bis bald,

Eure Anne

Donnerstag, 16. Mai 2013

[Aktion] Gemeinsam lesen #8

 




Und wieder wird es Zeit für Asaviels tolle Aktion Gemeinsam lesen, diese Woche schon zum achten Mal! 
An dieser Stelle ein ganz dickes Lob an Asaviel, dass sie sich jede Woche eine neue Frage ausdenken und ein großes Dankeschön, für den Spaß, den ich (und hoffentlich auch ihr) daran habt! :)


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?
Ich lese gerade Anna im blutroten Kleid von Kendare Blake und bin auf Seite 107 von 382.
  
2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Als Will und Chase auf dem Sportplatz eintreffen, haben Thomas und ich uns auf den Zuschauerbänken hingehauen und starren den Himmel an.

 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, ein Zitat, was immer du willst!)
Der Titel hat mir von Anfang an sehr gefallen und auch die Geschichte um den Geist, von dem Cas, der Geisterjäger, erzählt. Als Cas jedoch von seiner Geschichte und seiner Motivation, seinem Job und seiner Famile erzählt hat, kam mir die Geschichte ein bisschen trivial vor.
Mittlerweile hatte auch Anna ihren ersten Auftritt und mich maßlos begeistert! Ich glaube, das Buch wird sehr gut! :)

4. Magst du es lieber, wenn ein Buch in der Ich-Perspektive oder im auktorialen/ personalen-Stil (Er-Erzähler) geschrieben ist (mit Begründung gerne)? Aus welcher Perspektive wird dein aktuelles Buch erzählt?
Anna im blutroten Kleid wird aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei Cas der Erzähler ist. Annas Perspektive zu erfahren hätte ich auch sehr interessant gefunden. Wer würde denn nicht gerne wissen, was in einem wütend wandelnden Geist so vorgeht?! :D
Ich finde beide Perspektiven haben ihren Reiz, aber manchmal erfüllt mich die Ich-Perspektive mit mehr Freude, weil ich da oft das Gefühl habe, mich wirklich ganz auf die Geschehen einlassen zu können und es selbst zu erleben.
Beim auktorialen Stil kann man alles aber mehr auf sich wirken lassen und über die Handlungen objektiver nachdenken, was ich, je nach Thema, auch sehr schön finde.
Es hängt also insgesamt vom Inhalt ab. Schlimm ist es, wenn Erzählerperspektive und Handlungen nicht ineinander greifen, das verdirbt den ganzen Lesespaß! Aber das passiert ja nicht soo häufig!

Habt ihr das Buch schon gelesen? Welche Perspektive gefällt euch besser?


Bis bald,

Eure Anne
 

Dienstag, 14. Mai 2013

[Trilogie-Rezension] Die Tribute von Panem - Suzanne Collins


 

Verlag: Oetinger
Preis: 39,95€
Sonderausgabe
Seiten: 1270
ISBN: 978-3-789-13225-4


 

ACHTUNG!! SPOILER!!! ACHTUNG!! SPOILER!!! ACHTUNG!! SPOILER!!! ACHTUNG!! SPOILER!!! ACHTUNG!! SPOILER!!!




Inhalt

Es ist wieder soweit! Die Ernte für die 74. Hungerspiele stehen an und Katniss und Peeta sollen dieses Jahr die Tribute für Distrikt 12 sein. Die Hungerspiele entsprechen einer Art Gedenken an die Rebellion der verschiedenen Distrikte gegen das Kapitol. 
Nach blutigen Schlachten und Belastungen gewinnen die beiden die Spiele, lösen aber gleichzeitig eine Rebellion aus, denn mittlerweile sind die Bewohner der verschiedenen Teile Panem von der ausgeübten Unterdrückung nicht mehr begeistert. 
Nun stellt sich die Frage wie vorgegangen werden soll und wie das Kapitol gedenkt sich zu verteidigen. Die Spiele beginnen...





Tödliche Spiele




Eindrücke


Das Buch fand ich wirklich klasse! Gerade Anfangs, als die Katniss' Umstände und Geschichte erzählt werden, war ich sehr ergriffen von der Traurigkeit, die in Panem herrschen muss.  Auch wenn dieser Teil relativ schnell beschrieben wird und man schnell zu den Spielen kommt, konnte ich mich sehr gut in Katniss hineinversetzen und ihre Empfindungen nachvollziehen. Ich fand die ganze Situation unglaublich traurig und musste immer wieder den Kopf schütteln, dass so etwas möglich sein kann bzw. könnte.
Was mich sehr beeindruckt hat, war, dass Suzanne Collins die anfänglichen Geschehen zwar sehr knapp beschreibt, man sich aber dennoch gut in die Geschichte einlesen kann und die Bedeutung und Intensität der Ereignisse bewusst werden. Gleichzeitig bleibt alles spannend!

Auch die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, zwar ist sie von den Ereignissen der römischen Zeit inspiriert und einfach in die Zukunft gesetzt worden und damit etwas ausgelaugt, aber Collins hat ein fesselndes Konstrukt gezaubert, dem man gerne folgt und das man gerne liest. Es gab keine Tempovariationen, die nicht angebracht waren oder Teile, die sich in die Länge zogen.

Katniss mochte ich sehr gerne; sie ist sehr stur und gibt alles für ihre Familie und Freunde. Sie bleibt eher für sich und sieht zu, dass es ihren geliebten Menschen gut geht, weshalb einige Sachen unbemerkt an ihr vorbeiziehen. Sehr beeindruckt hat mich ihr Beschützerinstinkt ihrer Schwester gegenüber und dass während der Spiele oft sehr intelligent agiert hat, indem sie einfach nur rational überlegt und versucht hat das beste aus der Situation zu machen.Ihre Unentschlossenheit gegenüber Peeta und Gale konnte ich auch gut nachvollziehen, eben aufgrund ihrer Eigenschaft nicht für alles einen Blick zu haben.
An Peeta gefiel mir seine herzliche, ehrliche Art und seine künstlerischen Talente. Er ist sehr aufopferungsvoll und bescheiden. Irgendwie weiß man anfangs allerdings nicht so genau, ob er das Gesagte wirklich ernst meint. Manchmal war ich schon etwas zwiegepalten, ob er nur für die Kamera wirken will oder ob er da doch mehr dahinter steckt. Eine Szene, die ich ihm nicht ganz abgekauft habe und die mich an ihm hat zweifeln lassen, war, als er bei den Karrieros dieses Mädchen aus Distrikt 8 tötet, andererseits aber bei "Fuchsgesicht" so erschrocken tut. Ich konnte zwar nachvollziehen, dass es ihm leid tat, aber irgendwie habe ich ihm das dann doch nicht abgenommen.
Ich mag Gale aufgrund seiner zurückhaltenden Art und dass er ständig gegen das Kapitol polemisiert. Man merkt sofort, dass Katniss ihm sehr viel wert ist und er sich auch gern um ihre Familie kümmert, solange sie weg ist. Er versucht ihr eine Stütze zu sein und hängt Dinge nicht an die große Glocke.
Präsident Snow fiel mir schon in diesem Band als unangenehm und abstoßend auf, auch wenn er keinen direkten Auftritt hatte. Allein die Vorstellung, dass er derartige Spiele ausrichten lässt, Leute scheinbar willkürlich tötet und sich daran ergötzt, dass die Distrikte sich in keinem Fall gegen ihn wenden können, empfand ich als sehr makaber.

 Die Vorstellung, die Collins von Panem erzeugt, hat mir sehr gefallen! Einerseits das prunkvolle Kapitol, in dem die Leute nicht wissen, was es heißt Hunger zu haben oder sich durchschlagen zu müssen und wo die größten Probleme farbige Häute und Auffallen-um-jeden-Preis sind und andererseits die Distrikte, die so behandelt werden, dass sie nur ihre Aufgabe erfüllen, das distrikttypische Produkt zu liefern.Wie schon erwähnt, erinnert es sehr stark an das römische Reich, aber ich frage mich, inwieweit nicht auch ein bisschen Aktualität mitschwingt.
Von den Ereignissen war ich auch sehr begeistert! Der Gruß, der Katniss zuteil wird, als sie sich freiwillig meldet und die Arena, in der sie einfach nur versucht irgendwie durchzukommen. Rue ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen und ich fand es unglaublich erschütternd, als sie starb. Es war auch sehr interessant zu sehen, welche Konstellationen sich während der Spiele bilden und wie sich die anderen Tribute durchschlagen. Das ungewollte Zeichen der Rebellion, das Katniss und Peeta setzen, das teils ungewollt, teils gewollt ist, bildet den Höhepunkt des Buches und ist richtig gut gewählt!
Insgesamt sind alle Ereignisse gut aufeinander abgestimmt, realistisch und spannend beschrieben. Sie wirken nicht fehl am Platz oder übertrieben, was dem Buch eine weitere Dimension an Tragik verleiht und gleichzeitig beim Leser Missmut gegen das System und die Autorität des Kapitols entfacht.



Fazit

Das Buch gehört auf jeden Fall auf eine "Finde-ich-toll"-Liste!






Gefährliche Liebe



Eindrücke

Anfangs hatte ich das Gefühl, dass Collins selbst Schwierigkeiten hatte in die Handlung und die Geschichte zu finden. Katniss war sehr anstrengend, wie sie sich durchgehend unschlüssig ist bezüglich Peeta und Gale und was sie jetzt tun oder lassen soll. Ich konnte gut nachvollziehen, dass Gale seine Heimat nicht verlassen und Verantwortug übernehmen wollte, aber ich konnte auch Katniss' Verzweiflung verstehen das alles hinter sich zu lassen und ihr eigenes Leben zu führen. Als dann aber die Tour der Sieger beginnt, hat auch Collins wieder den Faden aufgenommen. Die Ereignisse in Distrikt 11 wirkten teilweise sehr verstörend, in Bezug auf die Brutalität und Radikalität, mit der die Friedenswächter gegen den alten Mann vorgehen.

Präsident Snow kam in all seiner Hässlichkeit zur Geltung. Als Katniss erzählte, er würde nach Blut und Rosen riechen, hatte ich diesen Duft selbst in der Nase. Hier Hat Suzanne Collins das Feindbild Snow sehr gut darstellen können. Gleichzeitig konnte sie auch mit ihrem Einfallsreichtum bei mir glänzen. Keines der Ereignisse hatte ich vorhergesehen und mir gedacht "Das war ja klar!" Vor allem als herauskam, dass sie wieder in die Arena müssten, da wär mir fast das Herz stehen geblieben!
Auch die Kämpfe und Herausforderungen in der Arena fand ich sehr kreativ! Das System mit der Uhr und die verschiedenen Methoden, die sich die Spielemacher ausgedacht haben.

Im Vergleich zum ersten Band der Trilogie gab es auch hier eine Vielzahl an Ereignissen, Herausforderungen und Höhepunkten, doch hatte ich nach der Lektüre nicht das Gefühl, dass es sehr einprägsame waren; der zweite Band kam mir viel kürzer vor, obwohl er mehr Seiten hat. Insgesamt finde ich das aber nicht schlimm, weil er auch seine Überraschungsmomente hatte und einen guten Übergang zu Band drei bildet. Vor allem die Offenbarung, dass Distrikt 13 doch existiert, fand ich sehr gut gesetzt!



Fazit

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut! Am Anfang war es etwas langatmig und Katniss konnte einen im ersten Teil schon mächtig nerven, aber das Ende, die Arena, war einfach fulminant und überwältigend! Im Nachhinein verschwinden die anderen Ereignisse des Buches im Vordergrund der zweiten Spiele, was ich irgendwie etwas schade finde, gleichzeitig aber das Buch einen eindeutigen Höhepunkt schenkt. Wäre es ein Anfangs- oder Endband, fände ich das nicht so schön, aber für einen Mittelband ist es in Ordnung, dass nur ein Teil des Buches derart prägend auf den Leser wirkt.
Vier Blümlis für diese Fulminanz und den Einfallsreichtum der Autorin!








Flammender Zorn


 Eindrücke

Katniss befindet sich in Distrikt 13 in Sicherheit und trotz ihres noch nicht optimalen Zustandes wird sie gebeten, beziehungsweise dazu gebracht, der Spotttölpel, das Symbol der Revolution, zu sein. Hier fand ich es schon sehr erschreckend, dass die Organisation der Rebellen sehr der des Kapitols ähnlich ist. Das ist einerseits sehr realistisch, allerdings hat es mich doch sehr beschäftigt. 
Ich hatte mehrmals das Gefühl, dass Collins sich in ihren Beschreibungen verheddert und teilweise widersprüchliches von sich gibt. Keine bedeutenden Ereignisse, nur Fakte, die irgendwie merkwürdig waren (zum Beispiel sie nimmt nicht den kürzesten Weg, sie läuft eine Diagonale... hä?). An manchen Stellen konnte ich ihr auch nicht genau folgen mit dem, was sie meinte. Wie gesagt, es waren nur Kleinigkeiten, die aber dennoch etwas Verwirrung stifteten.

Die psychische Entwicklung von Peeta, Katniss und Gale konnte ich gut nachvollziehen, man ist mit ihnen gewachsen, aber bei Peeta habe ich mich manchmal gefragt, ob das Kapitol nicht sein wahres Ich hervorgeholt hat. Gegen Ende kam das Gefühl immer seltener. Es ist nicht, dass ich Peeta nicht mochte oder so, er war mir einfach etwas suspekt.
Was ich der Autorin richtig übel nehme, ist, dass sie Prim hat sterben lassen.Warum denn bitte Prim? Konnte es nicht Gale oder Peeta sein? Irgendjemand, der ihr viel bedeutet, aber nicht so unschuldig ist? Mir war schon klar, dass die Szene wichtig für ihren Mord an Coin war, aber warum Prim? Vielleicht gefällt es mir nicht, weil es irgendwie zu realistisch wirkt... 
Coins Tod kam zwar überraschen, war aber richtig gut! Jemand, der um kein Stück besser ist als Snow und dasselbe wieder getan hätte! Die Veränderungen, die die Revolution mit sich bringen sollte, wären einfach keine gewesen und so hat sich alles doch noch zum Guten gewendet.

Wie die Menschen versuchen wieder ein normales Leben in Distrikt 12 aufzubauen, fand ich sehr tapfer und mutig, aber an Haymitch und Katniss hat es nur gezeigt, dass ausgediente Figuren einfach abgeschoben werden. 
Ich fand auch sehr schön, dass die Leser über die Detail der Übernahme des Kapitols im Dunkeln gelassen werden und ihnen die Wahrheit überlassen wird. Das bringt mit sich, dass man sich noch etwas mit dem Buch beschäftigt und es nicht sofort aus den Gedanken verbannen kann.


Fazit

Der Großteil der Ereignisse war wieder prägend, fesselnd, unerwartet und aufwühlend, doch an manchen Stellen hat man einfach gemerkt, dass einige Passagen schwächeln. Dennoch empfand ich diesen letzten Teil als gelungenes und zufriedenstellendes Ende.







So, wie war das alles jetzt so?

Mit der Reihe hat  Collins eine starke, spannende und ereignisreiche Trilogie geschaffen, die sehr beeindruckt und den Leser prägt. An manchen Stellen wirkte Katniss etwas emotionslos und verloren, aber das sollte sie ja auch. Der beste Teil war in jedem Fall der erste, doch konnte die ganze Reihe mit hohem Einfallsreichtum und Kreativität glänzen. Ich hab nicht viele Bücher erlebt, die einen derart beschäftigen können und gleichzeitig so ereignisreich sind, auch wenn die Idee keine neue ist (wenigstens verbirgt Collins das nicht).

Deshalb bekommt die Reihe insgesamt fünf Schwalben für Gestaltung, Geschehen und Grad der Leserfesselung.





Wie hat euch die Trilogie gefallen, hat sie euch geprägt oder eher verstört?

Was haltet ihr von derartigen Trilogie-Rezensionen? Schreibt mir eure Meinung dazu! :)


Bis bald, 

Eure Anne