Donnerstag, 11. April 2013

[Rezension] Der weiße Knochen - Barbara Gowdy


Cover
Bild und weitere Infos HIER





Verlag: Unionsverlag
Preis: 12,95€
Taschenbuch
Seiten: 311
ISBN: 978-3-293-20597-6











Inhalt

Kurz nachdem die Elefantenkuh Matsch geboren wird, stirbt ihre Mutter und wird von einer neuen Herde aufgenommen. Obwohl sie dennoch in dieser Familie fremd ist, kommt ihr die Rolle der Visionärin, eine Kuh, die zukünftige oder gegenwärtige Visionen hat, zu. Während ihrer Wanderungen durch die ostafrikanische Landschaft, stoßen sie immer wieder auf Kadaver von anderen Elefantenfamilien, die von Menschen getötet und ohne Stoßzähne zurück gelassen wurden. Schließlich werden sie von einer Dürre heimgesucht und als auch ihre Familie von Menschen gejagt wird, beschließen die restlichen Mitglieder nach dem weißen Knochen zu suchen, um zum Sicheren Ort zu gelangen.


Eindrücke
 Elefanten sind richtig tolle Lebewesen und gehören zu meinen Lieblingstieren. Als ich im Laden dieses Buch gesehen habe, konnte ich nicht anders als es mitnehmen. Schon der Klappentext kündigt zwar eine traurige Geschichte an, aber ich wollte mich davon nicht abschrecken lassen... man kann ja nie wissen, was für eine Wendung Geschichten mit sich bringen!

Anfangs hatte ich Probleme in die Geschichte hinein zu finden. Mir waren die zeitlichen Rahmen nicht immer klar, aber das hat sich nach einer Weile wieder gelegt. Was noch problematischer war, war die nicht existierende Handlung, auf sehr vielen der über 300 Seiten. Dadurch konnte die Geschichte keine Spannung aufweisen und war sehr schwierig zu lesen; ich musste eine Pause von diesem Buch einlegen, weil auch der Schreibstil teilweise ernüchternd und einschläfernd war. 

Nach den ersten hundert Seiten hat auch die Spannung immer mehr zugenommen, hielt sich aber insgesamt in einem nüchternen Rahmen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspetkiven erzählt, weil einige Familienmitglieder das Gefecht zwar überleben, sich aber in der Dunkelheit verlaufen und somit von der Herde getrennt werden. Etwas verwirrend empfand ich die Namen der Elefanten: Sie-Schreit, Sie-Schützt, Sie-Schnaubt... Es war schwer gewonnene Bilder den einzelnen Namen beim Lesen zuzuordnen, aber das war vielleicht nur eine persönliche Hürde.

Mit dem weißen Knochen als Symbol für Sicherheit und Hoffnung konnte ich mich anfreunden, aber die Autorin hat es leider nicht geschafft, es auch für mich selbst zu einem Symbol zu machen. Immer wenn die Rede von diesem Knochen war, hatte ich nicht den Eindruck, dass es etwas besonderes war, was ich etwas schade fand, weil man dadurch einen nur eingeschränkten Zugang zu den Gefühlen der Elefanten hatte.

Den Namen der eigentlichen Protagonistin, Matsch, den fand ich sehr gut! Es hat richtig Spaß gemacht, Dinge über sie zu erfahren und von ihr zu lesen, zum großen Teil einfach nur, weil der Name einfach super gewählt ist! Insgesamt sind die Charaktere gut ausgearbeitet.


Fazit

Ich hatte leider Schwierigkeiten mit dem Buch! Zwar fand ich die Idee und die Geschichte gut, man hatte auch den Eindruck alles sei gut recherchiert, aber dennoch hat einfach die Spannung und der Zugang zum Geschehen. Leider musste ich sogar eine längere Pause von dem Buch nehmen...

Dennoch finde ich die Idee toll, auch wenn es an der Umsetzung mangelt. Ich bin schon gespannt auf andere Tierbücher, werde mir mit ihnen aber erst einmal etwas Zeit lassen...

Aufgrund der vielen Mängel, aber dennoch guten Geschichte, erhält das Buch leider nur zwei Schwalben:




Bis bald,

Eure Anne

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