Sonntag, 5. Mai 2013

[Rezension] Garou - Leonie Swann


Bild und weitere Infos HIER


Zweiter Band um die Schafe von Glennkill
Verlag: Goldmann
Preis: 9,99€
Taschenbuch
Seiten: 414
ISBN: 978-3-442-47359-5






Inhalt

Die Schafe um Ms. Maple gehen wieder an detektivische Arbeit!
Endlich sind sie in Europa angekommen und wollen es sich auch schon im Schatten eines schönes französischen Schlosses gemütlich machen, als sehr kriminelle Dinge zugehen: Tote Rehe werden im Wald gefunden, die sehr zerfetzt aussehen. Alle gehen davon aus, dass es der Garou war, der schon einmal hier sein Unwesen trieb! Wie kann man sich gegen ihn schützen? 
Diese Frage wird noch brenzliger, als ein Mensch tot aufgefunden wird und die Schafe machen sich auf, das Rätsel zu lösen. Unglücklicherweise müssen sie dafür mit den Ziegen zusammen arbeiten, die sehr suspekt sind und gar nicht gut riechen... Aber auch der "Ungeschorene", das fremde Schaf auf ihrer Weide, lässt sie misstrauisch werden...


Eindrücke

Oh wie habe ich mich nach Glennkill auf Garou gefreut, dem zweiten Roman von Leonie Swann! Diesmal sollte es nicht nur ein Krimi sein, sondern sogar ein Thriller! Ich muss sagen, dass der Anfang auch an den vorangegangenen Roman anschließt und es eine Wonne ist, ihn zu lesen, aber immer wieder weist das Buch Längen auf, die nicht hätten sein müssen.

In einem Kapitel werden mehrere Geschichten erzählt und teilweise auch Zeitsprünge unternommen. Kaum hat man sich in ein Geschehen eingefunden, schon wird man mit einem anderen konfroniert und man muss sich die dazugehörigen Szenen ins Gedächtnis rufen. Dies war teilweise etwas anstrengend und zeitraubend und hat dem Buch Kontinuität und etwas an Tempo genommen.

Die Protagonisten waren vielleicht etwas viele und gerade die, die nur kurz in der geistigen Bildfläche erschienen, wurden vergessen, was aber nicht sehr schlimm war. (Dafür gibt es ja das Personenverzeichnis am Anfang des Romans!) 

Die Schafe waren wieder alle sympathisch und vor allem die Missverständnisse haben mich mehr als nur einmal laut auflachen lassen. (Ein richtig süßes Missverständnis war das Wort "verwanzt" unter dem die Schafe verstanden, dass im Zimmer viele Wanzen, also die Tiere, waren!) Sie gaben der ganzen Geschichte einen charmanten Charakter und dass diesmal auch Ziegen dabei waren, hat überhaupt nicht gestört. Es war sogar sehr witzig, die Gedanken der Schafe in Bezug auf die Ziegen dargestellt zu bekommen. 
Auch die Schlussfolgerungen der Tiere waren sehr amüsant und es war sehr spannend zu sehen, wie die Schafe, den Fall lösen.
Leonie Swann erzählt mit viel Witz und Intelligenz die Geschichte und ist sprachlich nicht verachten!


Fazit

Dass sich die Geschichte insgesamt doch etwas in die Länge gezogen hat und die Zeit- und Handlungssprünge verwirrend waren, hat mir leider ein bisschen das Lesevergnügen genommen. Dennoch sind die Schafe ein Highlight und für jeden Tierliebhaber ein Muss!
Deshalb von mir vier Schwalben:




Kennt ihr Ms Maple und ihre Herdengenossen? Was haltet ihr von Romanen mit Tieren als Protagonisten im Allgemeinen?


Ich wünsche euch einen wolligen Abend!


Bis bald,

Eure Anne

2 Kommentare:

  1. Ich habe das Buch auch erst vor kurzen gelesen und fand es auch wieder richtig gut!
    Ich mag die Schafe total!
    Mal sehen, ob es irgendwann noch mehr davon gibt!
    Liebe Grüße
    Anett.

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    1. Hallo liebe Anett,

      über einen weiteren Teil würde ich mich auch sehr freuen! Vielleicht ist das dann ein Schaf-Psycho-Thriller :D

      Liebe Grüße,
      Anne

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